Danke für das tolle Projekt mit EUCH

Sanität Basel hatte ihren Mitarbeitenden kostenlos Hypnosetherapie zur Erhaltung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens angeboten.

Es waren harte Jahre für unsere Sanitäter. Corona mit all seinen Begleiterscheinungen, gefolgt von einer neuen Mentalität im Umgang mit Notfällen und Fachkräftemangel. Bei gleichbleibenden Mitarbeitendenzahlen waren die Einsätze für die Sanität Basel Stadt im letzten Jahr um rund 20% gestiegen. Im Jahr 2022 fuhr die Sanität Basel-Stadt mit 27’457 Einsätzen so viele wie noch nie und übertraf den Wert des Vorjahres um 4000 Einsätze. Die Gründe hierfür waren allerdings bisher noch unbekannt.

Während die Arbeitsbelastung also stieg und neues Fachpersonal fast nicht zu finden war, überlegte sich die Leitung der Sanität Basel-Stadt, was sie tun konnte, um ihre Mitarbeitenden nachhaltig zu unterstützen. Die Arbeit war nicht nur körperlich, sondern auch emotional herausfordernd. Selbstverständlich waren intern Mechanismen zum Umgang mit herausfordernden Situationen implementiert. Neu wurde den Sanitätern aber nun auch die Möglichkeit geboten, bei einem externen Dienstleister Coachinggespräche und Hypnosetherapie in Anspruch zu nehmen. «Wir wollten unseren Mitarbeitenden bewusste Zeit für sich gönnen, die Möglichkeit, sich aktiv mit ihrem inneren Wohlbefinden auseinanderzusetzen und ein Werkzeug zur Steigerung von Resilienz und Entspannung an die Hand geben», sagte Marcel Allemann, Leiter des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt. Das Angebot war selbstverständlich freiwillig und anonym.

Studien hatten gezeigt, dass Unzufriedenheit im Job einer der grössten Kostenfaktoren für Arbeitgeber war. Ein schlechtes Arbeitsklima, Unter- sowie Überforderung und Stress führten zu vermehrten Krankheitsausfällen und natürlich auch Kündigungen. Mit dem Angebot wollte man präventiv die Zufriedenheit der Mitarbeitenden stärken.

Auf Rückfrage bei Lang & Esche GmbH, Hypnosetherapeuten und Gesprächscoaches, die sich von Mai bis Dezember 2023 offizieller Partner der Sanität Basel-Stadt nennen durften, erfuhren wir, dass das Angebot bereits rege genutzt wurde. Die Anliegen waren vielfältig, aber es war eine grosse Begeisterung bei denen zu spüren, die das Angebot annahmen. «Während sich die meisten Menschen ein adäquates Bild vom Gesprächscoaching machten, war die Wahrnehmung von Hypnose bei der breiten Masse noch ziemlich verzerrt», sagte Nina Lang Esche, Hypnosetherapeutin und Gesprächscoach. «Das Ziel der Hypnose war es, Menschen dabei zu unterstützen, eigene Überzeugungen wie auch Wünsche für die Zukunft nicht nur rational zu formulieren, sondern auch emotional zu erlauben und erlebbar zu machen. Dabei konnte man die Rolle des Hypnosetherapeuten am ehesten mit der eines Dolmetschers begreifen, der zwischen Unterbewusstsein und bewusstem Verstand übersetzt. Weder war es das Ziel, Menschen etwas glauben oder tun zu lassen, was sie nicht wollten, noch war es bei den meisten Menschen möglich. Entgegen einem weitverbreitenden Mythos bekam der Klient auch während der Hypnose alles mit, was gesprochen wurde, und erinnerte sich auch anschliessend an alles Wichtige. Er war keineswegs willenlos, sondern gestaltete den Prozess aktiv mit», erklärte Nina Lang Esche, Hypnosetherapeutin.

Die beiden freuten sich sehr über das Vertrauen, das ihnen vom Kanton Basel-Stadt entgegengebracht wurde. Sie waren überzeugt, dass das Angebot sehr helfen würde, da Hypnose ein nahezu grenzenloses Spektrum abdecken konnte und, das sei das Wichtigste, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe geben würde. Die Hypnose konnte auch als Selbsthypnose durchgeführt werden und somit als Methode verstanden werden, die sich jeder selbst aneignen konnte, um zukünftig zu mehr Gelassenheit, innerer Stärke und Selbstbewusstsein zu finden.

Basel, 19.12.2023/PR Basel